Frühere Forellenzuchtteiche

Robert Horn gab in den 60er Jahren sein Molkereigeschäft in Ober-Ramstadt auf und eröffnete sein Fischgeschäft in der Spachbrücker Schulstraße. Die wohl schon vorhandene Zuchtteichanlage übernahm er und baute sie auf sechs Teiche aus. Das frische Wasser für die Zucht von Forellen, Karpfen und später auch Schleien lieferte der Dilsbach. Die Verlängerung zur Mühle war bereits zugeschüttet, aber der Dilsbach bot hier über ein Gefälle die besten Voraussetzungen, die Teiche zu speisen. Die Fütterung der gierigen Fische war für Kinder immer ein besonderer Moment, weil dann das Wasser zu brodeln schien. Im Geschäft wurden die eigenen Fische frisch geschlachtet, Seefische wurden vom Großhändler geliefert. Später kam ein Verkaufswagen hinzu und der „Fisch-Horn“ war in einem größeren Umkreis bekannt für seine Delikatessen.

Nach Schließung des Geschäfts wurde auch das Teichgelände verkauft, die Teiche wurden zugeschüttet. Deshalb gibt es im Dilsbach keine Regenbogenforellen mehr, denn die waren damals aus der Zucht entkommen. Heute hat der Biber vor dem Durchlass unter der Umgehungsstraße einen Damm gebaut und einen neuen Teich angelegt.