Früheres Bahnwärterhäuschen

In den Anfängen der Eisenbahn gab es keine ausgefeilte Signaltechnik, sondern Streckenposten und Bahnwärter sicherten den Bahnbetrieb. Etwa ein Drittel aller Bahnbeschäftigten gehörten dazu. Im „Grieser-Häuschen“, das so im Volksmund nach einem langjährigen Bewohner benannt wurde, sicherte der Bahnwärter einen Bahnübergang und den Eingang zum Engelberg-Tunnel. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1880/81 errichtet und hatte die Bahnbezeichnung „Streckenposten Nr.16“. Hier wohnte der für diesen Streckenabschnitt verantwortliche Bahnwärter mit seiner Familie. Bei 20 Zugbewegungen pro Tag musste der Bahnwärter als Selbstversorger auch in seinem Garten arbeiten, um mit seinem dürftigen Lohn auszukommen.  Nach Verkauf an einen Privatbesitzer im Jahr 1970 erhielt das Gebäude sein jetziges Aussehen.

Der Bahnübergang wurde 1930 im Zuge einer Flurbereinigung in der Spachbrücker Gemarkung geschlossen.

Vorbeifahrt Vias am früheren Bahnwärterhäuschen
Vias fährt an früheren Bahnwärterhäuschen vorbei