Alter Bachverlauf & Zugewachsenes Trafohäuschen

Der erste Strom in Spachbrücken wurde 1905 für die elektrische Beleuchtung einiger Häuser genutzt. Die Brauerei Göckel erzeugte ihn mit einer Dampfmaschine. Später wurde der Ort an die Fernleitungen der HEAG angeschlossen. Spachbrücken hatte mehrere Trafo-Häuschen, die alle spätestens seit Beginn der 1980er Jahre aus der Funktion genommen wurden. Die Freileitungen, die über Dachträger den Strom in die Häuser lieferten, wurden abgebaut. Stattdessen wurden nach und nach vor allem in den Neubaugebieten kleinere kompakte Transformatorenstationen ebenerdig mit genormten Konstruktionselementen ausgeführt. Die elektrischen Leitungen führt man als Erdkabel zu den Häusern. Alle bestehenden Turmstationen wurden stillgelegt.

 

Das sog. „HEAG-Haus“ in der Mühlstraße gehört der Stadt Reinheim und wurde dem NABU zur Nutzung überlassen. Es dient heute dem NABU als Lagerraum für Maschinen und Arbeitsgeräte. Im Obergeschoss sind Nistkästen eingelagert und unter dem Dach ist ein Falkenkasten eingebaut, die Öffnung liegt auf der Rückseite des mittlerweile mit Efeu zugewachsenen Gebäudes. Seit Jahren wird die Nisthilfe von Turmfalken angenommen und zwischen 3 und 5 Jungvögel werden großgezogen. Ein Insektenhotel steht auf dem Grundstück, das vor vielen Jahren von der Jugendgruppe gebaut wurde. An den beiden Apfelbäumen auf dem Grundstück sind Meisenkästen aufgehängt, die auch jedes Jahr von Blau- und Kohlmeisen besetzt sind.

Karte aus meinem 100 Jahre Elektrizität Heft und evtl. Texte